In nachfolgendem Bericht beschreibt Bruno die Probleme, die er in der ersten Nachkriegszeit an seinem Arbeitsplatz bei der Post in Schwerin mit dem Geheimdienst der Sowjetunion (NKWD) hatte und die zu seiner und Annemaries Flucht in den Westen (Britische Zone) führte. Jan fand den Bericht in Brunos Nachlass. In manchen Details weichen die Angaben hier etwas von den Aussagen in Brunos Chronik ab.
Bruno hat den Bericht 1951 bei der Rückkehr ins Beamtenverhältnis bei der Bundespost verwendet, um aufzuzeigen, dass die Unterbrechung der Postdienstzeit zwischen 1946 und 1951 nicht sein Verschulden gewesen ist und die außerpostalische Zeit somit zumindest teilweise auf sein Besoldungsdienstalter anzurechnen wäre.
Anlagen zu obigem Bericht:
Übertragung der Süterlin-Schrift:
OPD an
Postamtsvorsteher
Bruno Wöhl
Feldberg (Meckl)
Zum dringenden Einsatz beim P.A. Schwerin
Meckl. Reist so rechtzeitig von dort ab
daß Ihr Dienstantritt hier spätestens Sonnabend 13.
früh gewährleistet Übergabe dortiger Post-
amtsleitung an bereits telegrafisch in Marsch
gesetzten A.P.B. P.I. Fritz B… vom P.A.
Demmin folglich vorbereiten
Teschner